Babesien sind einzellige Erreger, die durch Zecken übertragen werden und die roten Blutkörperchen des erkrankten Tieres befallen. Verschiedene Spezies bzw. Subspezies der Babesien kommen fast weltweit vor und wirken unterschiedlich verheerend auf den Organismus des Wirtes. Durch die Verbreitung der sog. Auwaldzecke, können sich Hunde auch in Deutschland durch Zeckenbisse mit Babesiose infizieren.
Die Parasiten vermehren sich in den roten Blutkörperchen und das Immunsystem versucht die Parasiten zu bekämpfen. Dadurch werden diese aufgelöst (Hämolyse). Folge sind Blutarmut und Gerinnungsstörungen. Die Symptome blasse Schleimhäute, Schwäche, Gelbsucht, Vergrößerung von Leber und Milz. Letztlich kann es zu einem multiplen Organversagen kommen.
Die Diagnose erfolgt über eine Blutuntersuchung mit dem direkten Nachweis der Erreger.
Durch spezielle Medikamente kann die Babesiose behandelt werden, wobei bei bestimmten Spezies eine vollständige Erregerelimierung nicht möglich. Je nach Krankheitsverlauf kann es sein, dass die Hunde zusätzlich mittels Infusion bzw. Bluttransfusion stabilisiert werden müssen.