Leishmanien sind Parasiten, die über Sandmücken übertragen werden. Früheren nur in wärmeren Gefilden wie dem Mittelmeerraum beheimatet, finden sich Sandmücken mittlerweile auch in verschiedenen Gebieten in Deutschland. Leishmanien können Hunde und Menschen befallen.
Nach einer Infektion mit Leishmanien können Hunde nach wenigen Monaten Symptome entwickeln. Manche Hunde erkranken erst nach Jahren oder nie. Leishmanien können innere Organe und die Haut befallen. Betroffene Tiere können sehr breitgefächerte Symptome wie Mattheit, Hautveränderungen, Fieber, Gewichtsverlust, Gelenksprobleme, Augenveränderungen, Blutungen usw. zeigen.
Bei Verdacht auf Leishmaniose kann über eine Blutuntersuchung getestet werden, ob der Patient schon einmal Kontakt mit Leishmanien hatte. In manchen Fällen ist die Untersuchung von weiteren Proben wie Knochenmark oder Lymphknoten nötig, um die Diagnose zu sichern.
Je nach Fall können verschiedene Präparate können alleine oder in Kombination zur Therapie von Leishmanien eingesetzt werden. Meist verbleibt der Parasit im Körper und es kann zu einem erneuten Krankheitsausbruch kommen.
Der Schutz vor übertragenden Stechmücken ist daher unverzichtbar!