Ja, Hunde dürfen Walnüsse essen, sofern sie frisch, ungesalzen, ungeschält und nicht schimmelig sind.
Ausgenommen davon ist die schwarze Walnuss (Juglans nigra). Sie kann bei manchen Hunden toxische Reaktionen verursachen.
Trotz aller Vorsicht, sollten Walnüsse nur in sehr geringen Mengen an Hunde verfüttert werden (kleine Hunde 1/2 Walnuss, große Hunde 1 Walnuss und nicht täglich!), denn sie sind einerseits sehr fettreich und können Durchfall oder Pankreatitis auslösen, zum anderen sind sie nur schwer verdaulich, was wiederum Magenprobleme verursachen kann.
Wichtig: Walnüsse, die draußen unter Bäumen liegen oder schon älter sind, können Schimmelpilze (Mykotoxine) enthalten.
Diese können für Hunde giftig sein und sogar Krampfanfälle auslösen. Deshalb NIEMALS Walnüsse geben, die man im Garten, Park oder im Wald findet.
Nüsse generell gelten als mineralstoffreich und reich an Vitaminen, Calcium, Kalium und reich an ungesättigten Fettsäuren, dennoch ist die Verfütterung an Hunde nicht ohne Risiko. Zwar können sie Übergewicht fördern und ungeübte Hunde könnten sich gefährlich verschlucken, aber dies sind nicht die primären Gründe.
Grundsätzlich sind Nüsse anfällig für einen Schimmelpilzbefall während der Lagerung. Schimmelpilze, sondern Giftstoffe ab. Unreife und ungeschälte Nüsse sind deshalb auf jeden Fall zu meiden. Importierte Nüsse aus feuchtwarmen Regionen können betroffen sein, hierzu zählen z. B. Paranüsse, Mandeln, Erdnüsse oder Haselnüsse. Die Vorsicht liegt darin begründet, dass der Organismus des Hundes auf einen Nussverzehr äußerst empfindlich reagieren kann. Hierzu zählen Nieren- und Leberschäden.
Darüber hinaus können Nüsse Allergieauslöser sein, z. B. aufgrund eines hohen Histamin-Anteils. Atemnot, geschwollene Augenlider und starkes Hecheln können auftreten. Und: Bei regelmäßigem Verzehr kann ein Phosphorüberschuss Nierenerkrankungen beim Hund begünstigen. Manche Nüsse, die wir gerne knabbern, sind für Hunde hochgiftig. Man braucht aber nicht in Panik verfallen, wenn ein Hund unter dem Sofa eine Nuss gefunden hat und sie frisst. Auch nicht, wenn ein Gast Ihrem Hund vereinzelt eine Nuss anbietet. Dennoch: Als Tierhalter sollte es nicht die Regel sein, sich die Knabbernüsse mit dem Hund zu teilen.
Falls es zu einer Vergiftung durch einen ungewollten Nussverzehr kommt, heißt es: Je schneller Sie das tierärztliche Team aufsuchen, umso besser. Zu den äußerst giftigen Nüssen für Hunde zählen z. B. Bittermandeln und Macadamia-Nüsse. Selbst ein paar Nüsse können Muskelschwäche, Lähmungserscheinungen, Fieber und Krämpfe hervorrufen. Sollte Ihr Tier unbeobachtet Macadamia-Nüsse gestohlen und gefressen haben, sollten Sie umgehend zur Praxis/Klinik fahren.
© by Presse Punkt, Anke Blum