Weihnachten wünschen wir uns als entspannte und harmonische Zeit. Damit es nicht noch Kummer und Sorgen um das Haustier gibt und der Heilige Abend für Hund, Katze und Co. nicht in der Notaufnahme des Tierarztes endet, hier einige Tipps: Die Reste des Festbratens gehören nicht in den Futternapf! Das Fleisch ist häufig viel zu fett und stark gewürzt, außerdem können gegarte Gänse- und Entenknochen splittern und zu inneren Verletzungen führen oder Gräten vom Karpfen empfindliche Hunde- und Katzenmägen schwer verletzen.
Dunkle Schokolade ist ein Tabu: Je dunkler, das heißt kakaohaltiger die Schokolade, desto größer auch der Theobromingehalt. Der mit dem Koffein verwandte Stoff kann von Hunden und Katzen nur sehr langsam abgebaut werden und wirkt auf sie ähnlich, wie eine Überdosis an Nikotin oder Koffein auf den Menschen.
Für Hunde und Katzen sind Rosinen giftig, größere Mengen können zu Nierenschäden führen. Deshalb: Stollen und Weihnachtsgebäck, das getrocknete Trauben enthält, stets außer Reichweite aufbewahren! Ein Raclette-Essen ist gemütlich, für Stubenvögel, die im gleichen Raum leben, aber gefährlich: Die beim Erhitzen der kleinen Teflonpfännchen freigesetzten Dämpfe sind für Vögel (im Gegensatz zu Säugetieren) giftig.
Weihnachtsstern, Stechpalme, Christrose und der Mistelzweig sind für unsere Haustiere giftig.
Sind Katze oder Wellensittich zum Jahreswechsel allein zu Haus, sollten sie im ruhigsten Raum der Wohnung untergebracht werden. Geschlossene Fenster und zugezogene Vorhänge, brennende Lampen und gewohnte Klänge wie Radiomusik oder der laufende Fernseher erleichtern das Alleinsein. Hunde sollten in der Silvesternacht nicht einsam in der Wohnung zurückbleiben.
Achtung: Ein Zuviel an Trost und Zuspruch verstärkt bei manchen Hunden und auch Katzen die Angst. Darum besser ruhig bleiben und durch die eigene „Coolness“ dem Tier Selbstvertrauen geben oder versuchen, den Angsthasen abzulenken. Katzen am besten ganz in Ruhe lassen und ihnen Rückzugsmöglichkeiten geben. Bei sehr ängstlichen Hunden und Katzen rechtzeitig einen Tierarzt konsultieren. Er kann den Tieren, wenn nötig, durch die Gabe beruhigender Medikamente das „Leben“ in der Silvesternacht erleichtern.
Textquelle: www.bundestieraerztekammer.de
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