Gute Vorsorge für ein gesundes Gebiss

Abgesehen davon, dass Mundgeruch eines Haustieres unangenehm ist, deutet er in der Regel auf Entzündungen des Zahnfleisches (Gingivitis) hin.

Futterreste bleiben an den Zähnen oder in den Zahnzwischenräumen zurück. In der Maulhöhle gibt es eine Vielzahl von Bakterien, die sich an der Zahnoberfläche festsetzen und vermehren. Zusammen mit Nahrungsresten entstehen klebrige Beläge (Plaque). Wenn sich nun Mineralsalze aus dem Speichel in der Plaque ablagern, wird aus dem Belag Zahnstein. Dieser ist gelb, ocker, braun oder grau und ist meist zuerst an der Außenfläche der Fang- und Backenzähne zu sehen. Die Reibung des Zahnsteins sowie die in den Plaque-Bakterien enthaltenen Giftstoffe können dazu führen, dass sich das Zahnfleisch entzündet. Am Zahnfleisch ist dann eine schmale Rötung zu sehen. Ohne Behandlung geht das Zahnfleisch zurück (Parodontose), die Zähne fallen aus oder müssen gezogen werden. Gefährlich sind die Plaque-Bakterien und ihre Gifte, weil sie z.B. Magen-DarmErkrankungen oder Herzprobleme verursachen können.

Lassen Sie die Zähne jährlich, besser noch halbjährlich durch den Tierarzt kontrollieren. Er erkennt Erkrankungen im Ansatz. Wie beim Menschen ist auch für Tiere das Entfernen von Zahnstein und die Politur der Zähne sinnvoll. Dies sollte nur ein Tierarzt durchführen! Gewöhnungsbedürftig, aber effektiv ist das Zähneputzen mit speziellen Bürsten und Pasten. Alternativ dazu gibt es enzymhaltige Kaustreifen und spezielles Trockenfutter.

© by Presse Punkt, Anke Blum