Verstopfung: Symptome erkennen

Kater Mario hält sich auffallend lange in seiner Toilette auf. Gut, dass die Tierhalterin ein Auge auf ihn hat – Mario scheint Probleme mit dem Kotabsatz zu haben. Vorwiegend ältere Tiere neigen zu Verstopfung. Zum einen ist es schmerzhaft für das Tier, zum anderen kann Verstopfung eine Erweiterung des Enddarms zur Folge haben. Die Erweiterung erschwert wiederum den Toilettengang und die Katze befindet sich in einem ausweglosen Kreislauf.

Mit dem Tierarztbesuch sollte man dann nicht warten: Brüchiger Steinkot kann sich mit der Zeit bilden. Je länger das Tier mit dem Absatz wartet, desto mehr Wasser wird dem Kot im Darm entzogen und er wird stetig härter. Bringt der Tierbesitzer seinen Hausgenossen frühzeitig in die Tierarztpraxis, kann der Kot meist ausgespült werden. Der Tierarzt bespricht dann das weitere Vorgehen, um der Verstopfung entgegenzuwirken. Liegt Steinkot vor, hilft oftmals nur eine Operation. Von Natur aus haben Katzen bereits einen relativ harten Kot. Dies liegt daran, dass die Tiere aus einer trockenen und heißen Umgebung stammen und ihr Körper darauf eingestellt ist, Wasser zu sparen. Es wird dem Kot entzogen und dem Körper wieder zugeführt. Wird dieser natürliche Wasserentzug noch durch andere geringfügige Faktoren verstärkt, entsteht leicht eine Verstopfung. Oft fehlen Bewegung und ausreichende Wasseraufnahme: Die Ursachen für eine Verstopfung zu finden, ist oft nicht einfach. Zahlreiche Gründe wie z.B. Beckenverformungen, Abneigung gegen die Toilette, Narben, Nervenschäden kann es geben.

Doch einige Faktoren spielen entscheidende Rollen: zu wenig Bewegung, zu seltenes Trinken und Rohfasermangel (falsche Fütterung). Hier berät Sie Ihr Tierarzt, damit Sie die Verstopfung Ihres Tieres schnell wieder in den Griff bekommen. Zur Wasseraufnahme ein Tipp: Zahlreiche Katzen bevorzugen es aus einem Urinstinkt heraus, an anderer Stelle zu trinken als an ihrem Fressnapf. Deshalb hilft es, Wasser an verschiedenen Stellen anzubieten. Meist ist Katzen abgestandenes Wasser lieber als frisches Leitungswasser.

Bewegung durch Spiele hält den Darm in Schwung: Frei nach dem Motto „Wer rastet, der rostet“ halten Sie Ihre Katze mit Spieleinheiten fit, das macht nicht nur Spaß und fördert die Beziehung zum Tier, sondern hält auch den Darm der Samtpfote in Schwung.

© by Presse Punkt, Anke Blum